In einer Welt nach der Pandemie sind Arbeits- und Privatleben stärker als je zuvor miteinander verflochten, und hybrides Arbeiten ist heute die neue Normalität.
Die Arbeit von zu Hause aus hat zwar ihre Vorteile, kann aber auch dazu führen, dass die Mitarbeiter das Gefühl haben, nicht mehr mit dem übergeordneten Ziel oder Auftrag des Unternehmens verbunden zu sein. Sie hat auch zu einer Zunahme des "E-Präsenzismus" geführt, da die Arbeitnehmer das Gefühl haben, nicht abschalten zu können.
Psychische Gesundheit und ihre Bedeutung am Arbeitsplatz sind in den letzten Jahren zu einem immer wichtigeren Thema geworden, wobei arbeitsbedingter Stress, Depressionen oder Angstzustände im Jahr 2020-21 50 % aller arbeitsbedingten Erkrankungen im Vereinigten Königreich ausmachen werden. Einfach ausgedrückt: Wenn sich Kollegen in ihrer psychischen Gesundheit nicht unterstützt fühlen, sind sie nicht in der Lage, ihr Bestes zu geben, was die Fähigkeit eines Unternehmens behindert, sein volles Potenzial auszuschöpfen. Darüber hinaus tragen psychisch gesunde Mitarbeiter zu einer positiven Arbeitskultur bei und machen ein Unternehmen zu einem begehrten und angenehmen Arbeitsort.
Es gibt viele Initiativen und Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können, um sicherzustellen, dass ihre Mitarbeiter das Gefühl haben, dass sie Unterstützung erhalten, wenn sie diese benötigen. Bei Perrett Laver gibt es diese Unterstützung in vielen Formen - von unserem Vitality-Healthcare-Plan, der Zugang zu Beratungsdiensten bietet, über Schulungen der Wohltätigkeitsorganisation für psychische Gesundheit Mind für Vorgesetzte, ein Abonnement für die Meditations- und Entspannungs-App Calm, Zugang zu in Erster Hilfe für psychische Gesundheit geschulten Mitarbeitern - bis hin zu kleineren, aber wichtigen Angeboten wie einer wöchentlichen Obstlieferung.
Letztendlich ist jedoch die Entstigmatisierung der psychischen Gesundheit und die Ermutigung der Mitarbeiter, über ihre Probleme zu sprechen und sich die benötigte Hilfe zu holen, das Wichtigste, was eine Organisation tun kann. Dies kann durch die Förderung einer offenen Kultur der Transparenz und des Vertrauens erreicht werden, in der sich der Einzelne in der Lage fühlt, mit jemandem aus seinem Netzwerk ehrlich und offen über seine psychische Gesundheit zu sprechen und um Unterstützung zu bitten.
Da die Nachfrage nach hybriden Arbeitsformen zunimmt, ist es wichtig, dass die Unternehmen flexibel sind und sich darauf einstellen, wie ihre Mitarbeiter auf unterschiedliche Weise unterstützt werden können. Dazu könnte die Verlagerung von Einrichtungen und Ressourcen ins Internet gehören, damit sie für alle zugänglich sind, oder die Ermöglichung flexibler Arbeitszeiten, um die Mitarbeiter zu ermutigen, das Beste aus ihrer Freizeit zu machen.
Es gibt viele Aspekte der Heimarbeit, die die psychische Gesundheit fördern. Dazu gehören die Möglichkeit, mehr Zeit mit der Familie zu verbringen, und mehr Flexibilität für Menschen, die zu Hause Verantwortung tragen, z. B. Eltern oder Pfleger. Es gibt jedoch auch Aspekte, die sich nachteilig auswirken können, da der Präsentismus die Menschen daran hindert, "abzuschalten" oder sich von der Arbeit zurückzuziehen, was wiederum Druck auf ihre psychische Gesundheit ausübt.
Es ist von entscheidender Bedeutung, dass Unternehmen ein Umfeld schaffen, in dem die Mitarbeiter das Gefühl haben, dass sie dazugehören, dass ihre Meinung geschätzt wird und dass sie Teil eines umfassenderen Ziels sind. Wenn sich Kollegen in einem virtuellen Umfeld nicht mit anderen verbunden fühlen, verlieren sie leicht das Gefühl für ihren Zweck und ihre Motivation und stellen sich die Frage, warum sie die Arbeit tun, die sie tun.
Es ist auch wichtig, dass es bei Gesprächen nicht immer nur um das Geschäftliche geht. Informelle Gespräche mit Kollegen werden oft unterschätzt, sind aber eine gute Möglichkeit, den Kontakt zwischen Kollegen auf einer persönlicheren Ebene zu halten.
Die Organisationen beginnen, Maßnahmen zur psychischen Gesundheit in die Beschreibung ihrer Arbeitskultur und ihrer Vision einzubinden. Alle Organisationen, mit denen Perrett Laver zusammenarbeitet, sind zweckorientiert, aber es wird immer mehr Wert darauf gelegt, dass auch die Mitarbeiter dieser Organisationen diesen Zweck unmittelbar spüren und davon profitieren.
Insbesondere haben wir eine stärkere Betonung von Gleichheit, Vielfalt und Integration in Organisationen festgestellt. Wenn eine Organisation keine integrative Kultur pflegt, kann sich der Einzelne ausgegrenzt fühlen, was sich negativ auf seine psychische Gesundheit auswirkt. Wenn ein Unternehmen nicht den Eindruck macht, dass es sie anerkennt oder ihnen nicht erlaubt, ihr ganzes Wesen in die Arbeit einzubringen, kann dies zu einem Gefühl der Einsamkeit und Isolation führen.
Das körperliche Wohlbefinden hat eine direkte Auswirkung auf die psychische Gesundheit. Da die Pandemie das Bewusstsein der Menschen für ihr körperliches Wohlbefinden mehr denn je schärft, müssen die Organisationen den Menschen die Zeit geben, die sie brauchen, um sich um ihre körperliche Gesundheit zu kümmern, was sich wiederum positiv auf ihre psychische Gesundheit auswirkt.
Neben dem körperlichen Wohlbefinden hat die Pandemie auch die Nervosität in Bezug auf die Finanzen in den Mittelpunkt gerückt, da die Wirtschaft zum Stillstand gekommen ist. Wir haben für die Mitarbeiter von Perrett Laver in verschiedenen Stadien ihrer Laufbahn Schulungen zum Thema Finanzen organisiert, um der finanziellen Belastbarkeit und dem finanziellen Wohlbefinden die Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, die sie als Indikator für die psychische Gesundheit des Einzelnen verdienen.
Die Welt hat in den letzten Jahren eine Reihe monumentaler Veränderungen erlebt, die dazu geführt haben, dass die Menschen einander mehr Mitgefühl entgegenbringen. Es gab zwar auch Lichtblicke, aber die Ungleichheiten sind transparenter geworden, und Abriegelungen haben Gefühle der Isolation ausgelöst, die sich auf die psychische Gesundheit des Einzelnen auswirken. Letztendlich muss sichergestellt werden, dass die Mitarbeiter wissen, dass es Unterstützung gibt und wie sie diese in Anspruch nehmen können.
Imogen ist Partnerin und Branchenverantwortliche für Sport bei UKAME.
Ihre Erfahrung umfasst die Arbeit in der gesamten Sportlandschaft, sowohl im Profi- als auch im Freizeitsport. Neben nationalen Sportverbänden, Mannschaften und Vereinen hat sie viel mit Wohltätigkeitsorganisationen und Stiftungen gearbeitet, die mit dem Sport und den nicht-ministeriellen Führungsgremien in Verbindung stehen, und zwar in Vorstands- und Führungspositionen. Weitere Erfahrungen sammelte sie in den Bereichen Bildung und Forschung sowie im weiteren britischen Freiwilligensektor.
Imogen hat einen erstklassigen BA (Hons) in englischer Literatur von der University of Exeter mit College Commendation und einen MA mit Auszeichnung in Critical Methodologies vom King's College London. Sie ist ein Associate Fellow der Higher Education Academy. Bevor sie zu Perrett Laver kam, war Imogen Vizepräsidentin (Akademische Angelegenheiten) der Studentenvereinigung der Universität Exeter.
Imogen hat früher als Mitglied des Karate-Teams von Großbritannien an internationalen Wettkämpfen teilgenommen und hat weiterhin Spaß an allen Aspekten von Gesundheit und Fitness.