Einblicke

Wie können Organisationen die Klimakrise bewältigen?

Hauptautor
Natasha Zoltie
Veröffentlicht
05 Nov 2021
Industrie
Standort
London

Der Klimawandel und der enorme Bedarf an Führungskräften in diesem Bereich waren noch nie so wichtig wie heute. Extreme Wetterereignisse sind für die Weltbevölkerung zur neuen Normalität geworden. Ein Bericht der Vereinten Nationen aus dem Jahr 2020 zeigt, dass klimabedingte Katastrophen in den letzten zwanzig Jahren um 83 Prozent zugenommen haben.[1]

Da die Aufmerksamkeit der Welt auf die UN-Klimakonferenz (COP26) in Glasgow gerichtet ist, müssen wir uns fragen, wie Organisationen auf den Bedarf an Talenten in diesem Sektor reagiert haben und was im privaten Sektor und darüber hinaus noch getan werden muss, um sicherzustellen, dass das Ziel von Net Zero erreicht wird.

Der Klimawandel ist ein sektorübergreifendes Thema


Die Klimakrise ist nicht nur ein Umweltproblem. Wie sich in den letzten Jahren gezeigt hat, betreffen die Folgen des Klimawandels alle Bereiche, von den Menschenrechten über die Gesundheit bis hin zu Wirtschaft und Einwanderung.

Immer mehr missionsorientierte Sektoren und Experten aus verschiedenen Bereichen sprechen sich für die Notwendigkeit aus, sich auf Klima und Nachhaltigkeit zu konzentrieren. Aus einer Reihe von Sektoren, darunter sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte, humanitäre Hilfe und Impact Investing, kommen Akteure zusammen, um ihre Fähigkeiten und Erfahrungen in diesem kleinen Zeitfenster zur Begrenzung der globalen Erwärmung auf 1,5°C einzusetzen.

Es liegt nicht nur in der Verantwortung von Organisationen, die einen Auftrag haben, den Klimanotstand zu bekämpfen. Privatwirtschaftliche Unternehmen und Konzerne müssen mutige Maßnahmen ergreifen, um ihre Praktiken nachhaltiger zu gestalten; dazu gehören Investitionen in umweltfreundlichere Technologien sowie nachhaltigere Lieferketten und Praktiken.

Dies ist ein entscheidendes Jahrzehnt, und es gibt eine Fülle von Talenten, die etwas bewirken wollen. Die besten Kandidaten lassen sich jedoch nicht durch "Green Washing" oder hochtrabende Diskussionen anlocken. Sie wollen sich handlungsorientierten Organisationen anschließen, die sich für greifbare Fortschritte einsetzen.

Vielfalt bleibt der Schlüssel zu wirksamen Umweltmaßnahmen


Es ist unbestreitbar, dass die Organisationen offen sein müssen für die unterschiedlichen Hintergründe und Fachgebiete in den jeweiligen Organisationen und Sektoren, um echte Fortschritte zu erzielen. Jetzt, wo die Klimadebatte so breit geführt wird, sollte sie die Barrieren abbauen, die durch die traditionell westlich und bürgerlich dominierten Diskussionen errichtet wurden.

Man ist sich einig, dass die Gemeinschaften, die am unmittelbarsten vom Klimawandel betroffen sind, sozioökonomisch benachteiligt sind, und oft diejenigen, die für ihren Lebensunterhalt auf das Land oder das Meer angewiesen sind. In allen Sektoren ist man sich darüber im Klaren, dass man die größte Wirkung vor Ort erzielen kann, wenn man ein breites Spektrum an Perspektiven an Bord holt. Die zunehmende Konzentration auf naturbasierte Lösungen als entscheidendes Element bei der Bewältigung der Klimakrise ist ein willkommener Wandel und erfordert den Beitrag der Hüter unserer wertvollsten Ökosysteme.

COP26 - die Zeit für entschlossenes Handeln


Trotz des holprigen Starts ist die COP26 ein entscheidender Moment, um zu beweisen, dass greifbare Schritte und Maßnahmen unternommen werden sollen. Alle müssen zusammenarbeiten, von den Regierungen über den Privatsektor und die Philanthropie bis hin zur Zivilgesellschaft, um einen taktischen Fahrplan zu erstellen, der aufzeigt, wie am besten Geld investiert werden kann, um skalierbare Lösungen für die Probleme unseres Planeten zu finden.  

Ein echter Wandel ist nie einfach, und letztlich werden einige dieser Maßnahmen das Ende einiger Existenzen bedeuten - wie die derjenigen, die von fossilen Brennstoffen abhängig sind - und die Schaffung neuer Existenzen - wie die derjenigen, die in grünem Wasserstoff ausgebildet werden.

Nach der Pandemie haben wir die einmalige Chance, die Welt neu zu denken. Die Chance, dieses neue Denken in Bezug auf Flexibilität und Freiheiten zu nutzen, sollte nicht verworfen werden - sie sollte vielmehr zu einem positiven Wandel führen.

Wir von Perrett Laver unterstützen unsere Kunden auf der ganzen Welt dabei, diese Veränderungen positiv anzugehen, indem wir engagierte und motivierte Führungskräfte mit unterschiedlichem Hintergrund einstellen, um die Nachhaltigkeits- und Net-Zero-Agenda der Unternehmen voranzutreiben.

 

Dies ist der Moment zum Handeln und der Zeitpunkt, um in einem wirklich entscheidenden Jahrzehnt einen echten Wandel herbeizuführen. Damit glaubwürdige Fortschritte erzielt werden können, muss der Prozess integrativ sein und die Profile der Entscheidungsträger müssen vielfältig sein, denn der Klimawandel und seine verheerenden Auswirkungen machen vor keiner Diskriminierung halt.

[1] https://www.undrr.org/publication/human-cost-disasters-overview-last-20-years-2000-2019

Über den Hauptautor

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Natasha Zoltie

Partner & Sector Lead, Umwelt & Nachhaltigkeit

Natasha ist Partnerin und Sektorleiterin für Umwelt und Nachhaltigkeit.

Ihre Erfahrung bei der Suche nach Führungskräften umfasst die Ernennung von Vorständen und Führungskräften im Bereich soziale Auswirkungen und Umwelt.

Natasha hat einen MSc in Internationalen Beziehungen von der University of Nottingham und engagiert sich seit langem ehrenamtlich für eine globale Jugendbewegung. Sie leitet die Arbeit der Kanzlei im Bereich Umwelt und Nachhaltigkeit und wurde kürzlich zum Clean Air Fund, einer neu gegründeten Philanthropie, entsandt, um diese bei ihrem schnellen Wachstum zu unterstützen.